Scene-Begriff für Drogenabhängige, die ihr Suchtmittel, z.B. Cocain oder Heroin, injizieren. Die erstrebte Rauschwirkung wird durch das Injizieren schneller erreicht, allerdings wächst die Gefahr tödlicher Überdosierungen. Die zur Injektion benutzte Spritze wird im Scene-Jargon auch als "Fixe" bezeichnet. Der Austausch gebrauchter Spritzen ("needle sharing") erhöhte das Risiko von AIDS bei diesem Personenkreis.
Offizielle Bezeichnung: Drogenkonsumraum. Scene-Begriff: Druckraum. Staatlich legalisierte Drogenkonsumräume gemäß § 10a BtMG, in denen schwerst Drogenabhängige unter medizinischer Aufsicht und unter hygienischen Bedingungen ihre selbst beschafften Drogen injizieren können. Eine Studie des Bundesgesundheitsministeriums belegt nach Angaben der Bundesdrogenbeauftragten Caspers-Merk, dass durch Fixerstuben in den Städten Frankfurt/Main, Hannover, Hamburg, Saarbrücken und in anderen Städten die Zahl der Drogentodesfälle gesenkt werden konnte. Dabei wurde festgestellt, dass 90 Prozent der Besucher von Druckräumen seit mehreren Jahren opiatabhängig waren und dass es bei 2,1 Millionen registrierter Besuche zu keinem einzigen Todesfall kam. (Quelle: Tagesspiegel vom 2.9.2002)
Im Januar 2004 wurde in Berlin-Moabit, Birkenstr. 51, der erste von drei bereits für 2003 in Berlin geplanten Drogenkonsumräumen eröffnet, ein weiterer in Berlin-Kreuzberg, Kottbusser Tor. Letzterer musste zum 1.3.2009 wegen massiver Beschwerden von anliegenden Gewerbetreibenden wieder schliessen, obwohl nach Aussage des Bürgermeisters gute Erfahrungen gemacht wurden. Träger ist der Verein BOA. Auch in Aachen, Dortmund, Essen, Frankfurt/M., Hamburg, Köln, Münster, Saarbrücken und Wuppertal gibt es vergleichbare Einrichtungen.