Folgekrankheiten
 
 
 

Auf einem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin Anfang November 2002 in Berlin zur Frage von Folgekrankheiten bei Drogenabhängigen wurde ein Schwerpunkt auf die Behandlung der Hepatitis C gelegt, weil diese chronische Virusentzündung der Leber 10 Mal ansteckender ist als Aids und fast 95 % der Heroinabhängigen infiziert sind. Unbehandelt kann sie zu Leberzirrhose, Leberzellkrebs und völligem Ausfall der Leber führen. Mit einer Medikamentenkombination von Interferonen, d.h. gentechnisch hergestellten Eiweißstoffen und dem Antivirusmedikament Ribavirin® können ca. 80 Prozent der Fälle erfolgreich behandelt werden.

Weitere Folgekrankheiten, insbesondere bei Cocainkonsumenten, sind Herzerkrankungen, z.B. Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen, oder Venenerkrankungen bei allen i.v.-Drogenabhängigen durch Spritzenabszesse und Venenverödung durch Injektionen in leicht erreichbare und häufig benutzte Venen.

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Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019 - IMPRESSUM - FAQ