Generika (singular: Generikum) sind Medikamente, die nach Ablauf des patentrechtlichen Schutzes des Wirkstoffs für den Ersthersteller, der bis zu 25 Jahre bestehen kann, anschliessend von anderen Herstellern auf den Markt gebracht werden.
Die Bioverfügbarkeit und damit Wirksamkeit des Generikums muss zwischen 75% und 125% des Originalpräparats liegen. Da die Hersteller der Generika auf den Erfahrungen der Ersthersteller und den Fortschritten innerhalb der Patentzeit aufbauen, können Generika teilsweise wirksamer sein als das Original. Füllstoffe und Nebenbestandteile dürfen dabei vom Original abweichen.
Da die Generika-Hersteller nicht die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten amortisieren müssen, sind Generika-Präparate wesentlich preisgünstiger als die originalen Markenpräparate und tragen somit zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen bei.
Verkauft werden die Generika unter dem internationalen Freinamen des Wirkstoffs (INN-Name) unter Zusatz des Namens der Hersteller-Firma, alternativ auch unter eigenem Markennamen.
Bekannteste Hersteller von Generika sind in Deutschland die Firmen Ratiopharm, Sandoz, Hexal, Merck und Stada. Als bekanntestes Präparat sind die Acetylsalicyclsäure-Generika zu nennen (Original: Aspirin®, Bayer AG).