Pupillenveränderungen
 
Englische Version
 

Der Konsum illegaler Drogen ist u.a. an einer Veränderung der Pupillen zu erkennen, und zwar halluzinogene Drogen wie Cannabis, LSD und auch Atropin führen zu einer Pupillenerweiterung (Mydriasis) als Hinweis auf einen gesteigerten Sympathikotonus. Gleichzeitig kann es durch Cannabiskonsum zu einer Rötung der Bindehäute, sowie bei chronischem Konsum zu einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung) kommen.

Dagegen führt der Konsum von Opiaten (Heroin, Morphin), aber auch Nikotin zu einer Pupillenverengung (Miosis) durch Überwiegen des Vagotonus. Siehe auch Erkennungsmerkmale des Drogenkonsums.

Eine einfache Merkregel zur Richtung der Pupillenveränderung stammt von O. PROKOP: Noxen mit den alphabetischen Anfangsbuchstaben A,B,C erweitern die Pupille; Noxen mit M,N,O,P als Anfangsbuchstaben verengen die Pupillen.

Zur Beurteilung wird man stets die Beleuchtungsverhältnisse mit berücksichten müssen, wobei lichtstarre Pupillen als allgemeines Indiz einer Intoxikation zu werten sind.

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Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019 - IMPRESSUM - FAQ