Lamotrigin, 6-(2,3-Dichlorphenyl)-1,2,4-triazin-3,5-diamin
C9H7Cl2N5, M = 256,09 g/mol
Wirkstoffgruppe: Phenyltriazin
Handelsnamen: Lamictal®, Bipolam®
Zur (Langzeit-)Behandlung von Epilepsien sowie gegen Depressionen und bipolare Störungen. Lamotrigin blockiert die Natrium- und Calciumkanäle der Nervenzellen und verhindert die Freisetzung erregender Transmitter (z.B. Glutamat). Langsame Aufdosierung (25 mg Steigerung pro 14 Tage), bis eine Tagesdosis von 100-200 mg erreicht ist.
Verzögerter Abbau in Gegenwart von Valproinsäure, beschleunigter Abbau zusammen mit Paracetamol. Gegenseitige Störungen und Nebenwirkungen bei Anwendung zusammen mit Antikonzeptiva.
Lamotrigin ist in der Regel gut verträglich. Bei zu schneller Aufdosierung kann es zu Hautrötungen kommen.
Der Nachweis kann mittels HPLC/DAD erfolgen. Therapeutischer Bereich im Blutserum: 3-14 µg/ml.