Der sogenannte Romberg-Test, der fester Bestandteil der medizinschen Untersuchung anlässlich der Blutentnahme bei Verdacht auf Alkoholkonsum ist, wird abgewandelt bei polizeilichen Kontrollen bei Verdacht auf Drogenkonsum, insbesondere Cannabis, durchgeführt.
Dabei soll der Betroffene mit geschlossenen nebeneinander stehenden Füssen und entweder an den Körper anliegenden Armen oder verschärfend mit vor den Körper ausgestreckten Armen mit dem Kopf in den Nacken die Augen schliessen und in dieser Haltung 30 Sekunden (nach Ansicht des Probanden) verharren. Unter Drogeneinfluss kommt es oftmals zu einer subjektiven Veränderung des Zeitgefühls, so dass die tatsächliche Zeitspanne deutlich kürzer bzw. deutlich verlängert sein kann. Schwankungen oder Tendenz zum Umfallen erhärtet zusätzlich den Verdacht auf Alkoholkonsum (Störung des Gleichgewichtssinns).
Ergänzt wird der Romberg-Test meist noch durch die sogenannte Finger-Finger-Probe und die Finger-Nase-Probe. Die Durchführung dieser Tests bedarf jedoch der freiwilligen Zustimmung des Betroffenen.