(englisch: intoxication, drunkenness)
Im engeren Sinne die Bezeichnung für Symptome einer akuten Alkoholvergiftung, z.B. Angst, Unruhe, Delir, Halluzinationen, Dämmerzustand oder Terminalschlaf, im weiteren Sinne die Veränderung des Erlebens und der Gefühle (z.B.Euphorie, Ekstase) nach Alkohol-oder Drogenkonsum (daher auch die Bezeichnungen Rauschdrogen bzw. Rauschgifte).
Nach J.Zutt liegt die anthropologische Bedeutung des Rausches darin, dass "in der Phantasie Grenzen überschritten und Verzichte rückgängig gemacht werden". Dies führt dazu, dass der Berauschte sich "wieder jung fühlt".
J.W.v.Goethe nannte "Jugend Trunkenheit ohne Wein". Somit ist der Rausch psychologisch ein Gemütszustand, eine Stimmung oder Gestimmtheit, ein "Schwelgen in Weiten jenseits der Grenzen, innerhalb deren der Weg eines individuell geordneten Lebens verläuft."
In der Gesetzgebung, insbesondere im Strafgesetzbuch (z.B. Straffreiheit bei Unzurechnungsfähigkeit) werden z.T. exkulpierende Aspekte des Rausches berücksichtigt.