Blätter des in Südostasien (z.B. Thailand) beheimateten Kratom-Baumes (Mitragyna speciosa), die zahlreiche Indol- und Oxyindol-Alkaloide enthalten. Hauptinhaltsstoff ist das Mitragynin, das chemisch mit Psilocybin verwandt ist.
Kratom wurde bereits im 19. Jahrhundert in Malaysia zur Behandlung Opiat-Abhängiger eingesetzt und wird noch immer als Opiatersatz verwendet.
Während der Kratom-Gebrauch in Europa (bislang) legal ist, wurde der Gebrauch in den Herkunftsländern Südostasiens verboten, da dort durch langfristigen übermäßigen Gebrauch psychische Veränderungen der Konsumenten auftraten
In Thailand werden die frischen Blätter direkt gekaut. Die getrockneten Blätter können ebenfalls gekaut, aber auch geraucht oder als Tee zubereitet werden.
Kratom hat zunächst eine stimulierede, aufputschende Wirkung, die jedoch auch opiumähnlich dämpfend sein kann. Als Nebenwirkung wird von Übelkeit und Brechreiz berichtet, gelegentlich auch von Herz-/Kreislaufproblemen.