Vom Grundkörper der Methamphetamins (Metamfetamin, 1-Phenyl-2-methyl-aminopropan, (S)-(Methyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan) abgeleitete synthetisch hergestellte Designer-Drogen, die sich von den Amphetaminen durch Methylierung der Aminogruppe unterscheiden. Methamphetamin selbst wurde erstmals 1887 synthetisiert. Ehemalige Handelsnamen: Isophen®, Pervitin®. Mit Inkrafttreten der 21.BtmÄndV am 29.02.2008 verkehrs- jedoch nicht verschreibungsfähige Droge gemäß BtMG Anlage II Anwendung zur Belebung und Kreislaufanregung bei Hypotonie, Schlafmittel-, Alkohol- und Kohlenmonoxid-Vergiftungen, Mißbrauch als Doping-Mittel.
Wichtigster Vertreter ist heute das MDMA, das in mehr als 90% aller Ecstasy-Tabletten allein oder in Kombination mit anderen Amphetaminen (meist MDA) enthalten ist.
Methamphetamin | R1 | R2 | R3 | R4 | R5 |
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Methamphetamin, 1-Phenyl-2-methyl-aminopropan, (S)-(Methyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan, früher unter dem Markennamen Pervitin im Handel, heute als illegale Droge unter der Bezeichnung Yaba oder Crystal Speed. Methamphetamin wurde erst 2007 in der Anhangsliste zum §24a StVG aufgeführt (Cut-Off: 25 µg/l Serum). Als Ausgangsmaterial für illegale Synthesen dient Ephedrin Rekristallisiertes und damit besonders reines D-Methamphetamin (Hydrochlorid) wird unter der Bezeichnung Ice gehandelt und muss geraucht werden. Der BGH hat im Dez. 2008 die "nicht geringe Menge" auf 5 g (Base) herabgesetzt. | -CH3 | -H | -H | -H | -H |
MDMA, 3,4,-Methylendioxymethamphetamin. Bereits 1898 synthetisch hergestelltes Amphetamin-Derivat,das seit 1986 unter die Bestimmungen des BtMG (Anlage 1) fällt. MDMA ist meist der in den Ecstasy-Tabletten enthaltene Wirkstoff. Ein positiver Befund im Blut erfüllt den Ordnungswidrigkeits-Tatbestand nach §24a StVG (Cut-Off: 25 µg/l Serum). | -CH3 | -H | -O-CH2-O- | -H |
Siehe auch Amphetamine, MDE und Phenethylamine.