Venlafaxin, 1-{α[(Dimethylamino)methyl]-4-methoxybenzyl}cyclohexanol, C17H27NO2, M = 277,41 g/mol
Selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
Handelsname: Trevilor®, Efexor®
Behandlung mittlerer bis schwerer Major-Depressionen
Venlafaxin sollte bei Patienten mit folgenden Erkrankungen nicht angewendet werden: bei Herzerkrankungen, bei Störungen des Elektrolythaushalts, bei unbehandeltem oder unkontrolliertem Bluthochdruck.
Nach Behandlung mit MAO-Hemmern ist eine Gabe von Venlafaxin erst nach Ablauf von 14 Tagen zu empfehlen, um ein Auftreten des Serotonin-Syndroms zu vermeiden.
Zu Beginn der Behandlung tritt bei ca 1/3 aller Patienten Übelkeit auf. Bei Tagesdosen über 200 mg wird oft eine Erhöhung des Blutdrucks beobachtet. Bei zu schnellem Absetzen von Venlafaxin kann es zu Übelkeit, schock-ähnlichen Zuständen und Diarrhöe kommen.
Die Blutspiegelbestimmung von Venlafaxin und seinem Hauptmetaboliten O-Desmethylvenlafaxin kann nach Extraktion mittels HPLC-DAD erfolgen. Therapeutischer Blutspiegel 0,2-0,4 µg/ml.