Griechisch: metabolites - der Umgewandelte. Bezeichnung für die aus einem bestimmten Wirkstoff durch Verstoffwechselung im Körper resultierenden Folgeprodukte. Der Umwandlungsprozeß selbst wird als Metabolismus bezeichnet. Der Verlauf kann sowohl eine lineare Abfolge einzelner Reaktionsschritte bis zu einem stabilen Endprodukt als auch durch konkurrierende Reaktionsmechanismen zu mehrenen Endprodukten führen.
Oftmals sind erst die gebildeten Metaboliten die eigentlich physiologisch wirksamen Formen. Wirkstoffe, die in vivo (im Körper) - oder auch in vitro (Blut- oder Harnprobe)- sehr schnell metabolisiert werden, lassen sich analytisch oft nur durch ihre Metaboliten erfassen. Beispielsweise hydrolysiert Cocain rasch in wenigen Stunden zum Benzoylecgonin und Ecgonin-Methylether, die im gekühlt gelagerten fluorid-stabilisierten Blut gut einen Monat stabil sind.