(griech.: narke = Erstarrung) Sammelbezeichnung für Präparate, die die Funktionen lebender Zellen vorübergehend hemmen, also betäubend wirken. Durch die Lähmung des zentralen Nervensystems wird vorübergehend das Bewusstsein, das Schmerzempfinden und die Muskelspannung ausgeschaltet. Weitgehend synonymer Begriff: Anästhetika. Zu den Inhalationsnarkotika zählen Ether, Lachgas und Halothan. Injektionsnarkotika sind Ketamin und Barbiturate (Phenobarbital). Eine unfreiwillige orale Aufnahme erfolgt bei K.O.-Tropfen. Nicht zu den Narkotika gehören dagegen Betäubungsmittel wie die Opiate.
Die Wirkungsweise der Narkotika ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Diskutiert wird die Hemmung der Zellatmung in den Mitochondrien.