Botanischer Name: Piper methysticum, in der Südsee angebauter Pfefferstrauch, dessen Wurzel gekaut oder in Stücke geschnitten und zu einem Tee zubereitet werden.
Die physiologisch wirksamen Inhaltsstoffe gehören zur Gruppe der Kavapyrone: Kavain, Yangonin, Marindindin.
Die pharmakologische Wirkung besteht in einer Entspannung und Krampfmilderung. In kleinen Dosen wirkt Kava-Kava stimulierend, bei mittleren Dosen euphorisierend und führt bei hohen Dosen zu einem stuporösen Zustand.
Die psychische Wirkung besteht bei hohen Dosen in Euphorie und ruhiger, friedlicher Tagträumerei. Aus diesen Gründen wurde es seit den 60er Jahren bis zum Verbot 2002 (s. Kava-Kava) in geringerer Dosierung als Psychopharmakon in der Geriatrie eingesetzt.
In seltenen Fällen kann es zu einer seelischen Abhängigkeit kommen, körperliche Entzugssymptome sind nicht bekannt.