Freiname für 1-(1-Phenylcyclohexyl)-piperidin, PCP, "Angel Dust" bzw. "Engelsstaub", C17H25N.
PCP wurde 1956 in den USA als i.v.-Anästhetikum entwickelt. Die bei den klinischen Tests auffallenden halluzinogenen Nebenwirkungen (Verwirrtheit der Patienten, illusionäre Verkennungen der Realität) führten dazu, dass PCP vorübergehend nur von Tierärzten benutzt wurde, jetzt Einstufung als nicht verkehrs- und verschreibungsfähige Droge (Anlage 1 BtMG).
Wegen des geringen Preises (im Vergleich zu Heroin oder Cocain), der raschen und intensiveren und längeren Wirkung und den in der Drogenszene verbreiteten "Sehnsucht nach Horrorerfahrung und Selbstzerstörung" (Schmidbauer, v.Scheidt, 1989) wurde es in den 70er Jahren in den USA auch in der Rocker-Szene zu einer häufig konsumierten Droge.
30 - 50 % der aufgenommenen Dosis werden unverändert binnen 72 Stunden in den Urin ausgeschieden. Die Metabolisierung erfolgt durch Oxidation zu den inaktiven Metaboliten 4-Phenyl-4-piperidinocyclohexanol und 1-(1-Phenylcyclohexyl)-4-hydroxypiperidin, die in Form ihrer Glucuronide in den Urin ausgeschieden werden.