Besonders für die Sekundärprävention bzw. Früherkennung sind Erkennungsmerkmale für einen Drogenkonsum von Bedeutung.
Dabei lassen sich einerseits körperliche Erkennungszeichen beim Drogenkonsumenten feststellen, die allerdings unspezifisch sein können, z.B.
Pupillenveränderungen:
- Pupillenerweiterung bei Cannabis- oder LSD-Konsum
- Pupillenverengung bei Opiatkonsum
körperlicher Verfall:
- Auszehrung, Gewichtsverlust bei Opiat- oder Cocainkonsum, sowie bei einer injektionsbedingten HIV-Infektion
- schlechter Zahnstatus infolge mangelnder Hygiene
drogenspezifische Tätowierungen
Einstichstellen oder Narbenbahnen
- relativ sicheres Erkennungsmerkmal für i.v.-Opiat-bzw. Heroinkonsum, bevorzugt in den Ellenbeugen und an den Unterarmen s. i.v.-Drogenabhängige
Andererseits können bestimmte Gegenstände zum Gebrauch von Drogen ein Indiz für einen Drogenkonsum sein, z.B.:
- Chillum (Tonpfeife), Wasserpfeife oder Bong zum Rauchen von Haschisch
- tabakähnliche, häufig noch grüne Pflanzenteile (Marihuana) oder süßlich riechende Harzbrocken (Haschisch)
- Essigsäure und verrußter Löffel zum Aufkochen von Morphin-Base
- gefaltete Zellophan- oder Stanniolbriefchen mit weißen oder braunen Anhaftungen (Heroin)
- Einmalspritzen und Gummischlauch zum Abbinden des Armes für i.v.-Injektionen "harter Drogen"
Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019 - IMPRESSUM - FAQ