Coffee-Shop
 
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In den Niederlanden wurden seit Beginn der 90er Jahre, insbesondere in Amsterdam, Verkaufsstellen für "weiche Drogen" wie Haschisch oder Marihuana eingerichtet, die von den Konsumenten "Coffee-Shops" genannt werden. Diese Coffee-Shops waren zwar nicht legal, aber sie wurden geduldet. Es gelten Handelsbeschränkungen von maximal 5 Gramm pro Käufer, der Verkauf und Konsum sog. "harter Drogen" wie Heroin ist in diesen Coffee-Shops auch weiterhin verboten. Im Jahr 2000 stimmte das niederländische Parlament mit knapper Mehrheit für die völlige Freigabe von Haschisch und Marihuana. Durch diese Legalisierung wurden die inzwischen ca. 1.500 existierenden Coffee-Shops aus der rechtlichen Grauzone herausgeholt.

Die holländische Regierung hat sechs Regeln zur Liberalisierung des Cannabis-Konsums verordnet:

  1. Verbot, Alkohol zusammen mit den "weichen" Drogen zu verkaufen
  2. Die Benutzer zur Mäßigung anzuspornen
  3. Die Schädlichkeit für die Gesundheit begrenzen
  4. Einen maximalen Bestand von 500g zu haben
  5. Den Zugang für Jugendliche unter 18 Jahren verbieten
  6. Verbot, Coffe-Shops auf weniger als 450 Meter von Schulen entfernt zu betreiben

In der Realität sieht man manchmal Kinder von 10-11 Jahren im Coffee-Shop. Oft verkaufen Jugendliche über 18 Jahre Haschisch an Jugendliche von 13-14 Jahren weiter, das sie soeben legal gekauft haben. Daher beginnen Vereinigungen holländischer Eltern gegen Coffee-Shops zu protestieren.

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Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019 - IMPRESSUM - FAQ